Das Herzstück des Vereins ist seit seiner Gründung im Jahr 2001 die Aufnahme und Betreuung von Hunden, insbesondere von alten, kranken und/oder verhaltensauffälligen Herdenschutzhunden.
Was bedeutet es, für Lebewesen da zu sein, die in unserer Gesellschaft oft keinen Platz mehr finden?
Die Solidarität mit den Tieren, die häufig verkannt werden und die unter Vorurteilen zu leiden haben, steht bei uns an erster Stelle. Die wenigsten Menschen können sich vorstellen, was ein Verein, der sich um Lebewesen mit einer belastenden Vorgeschichte kümmert, tagtäglich an zeitlichem, emotionalem und finanziellem Aufwand zu bewältigen hat.
Was bedeutet es, einen Hund in unsere Obhut aufzunehmen, welche Konsequenzen hat dies und wie belastend ist es, solch eine große Verantwortung zu tragen? Jeder Tag ist angefüllt mit Gedanken, wie wir die Versorgung und medizinische Betreuung unserer Schützlinge sicherstellen und wie wir weiteren Hunden eine lebenswerte Zukunft ermöglichen können.
Es ist an so vieles zu denken: die Unterbringung, die Futterkosten, Deckenberge waschen, die Pflege der Hunde, Medikamentengaben, Therapieanwendungen, die Vergesellschaftung, das für sie da sein, ihnen die Zuversicht in Menschen und das Leben zurückgeben. Aber das ist noch lange nicht alles! Des Weiteren stehen Tierarztfahrten und vor allem die Bewältigung der
extrem hohen Tierarztkosten an. Auch die Vermittlung (Gespräche und Treffen) an die passenden Familien erfolgt zeitintensiv und gewissenhaft ! Weiterhin sind unzählige Stunden Onlinestellung externer Hunde auf unserem Vermittlungsportal und Öffentlichkeitsarbeit zu stemmen. Besonders emotional sind das bange Hoffen und durchwachte Nächte, wenn wir wieder einen Hund in unsere Obhut aufgenommen haben, bei dem die jahrelangen Entbehrungen auch körperlich massive Spuren hinterlassen haben. Heilung erfolgt nicht nur medizinisch, sondern auch durch Wertschätzung und Wahrgenommen werden; wir sind spürbar für sie da.
Was treibt jeden unserer Aktiven an, so viel Energie und Herzblut in den Verein zu stecken?
Es treiben uns die Hunde selbst an: ihre Augen, ihre Liebe und das Funkeln, das in sie zurückkehrt, wenn sie wissen, dass nun alles gut ist. Auch wenn wir Herbstplätze für unsere Schützlinge bereithalten und sie ihren letzten Lebensabschnitt bei uns verbringen dürfen, so ist selbstverständlich das Ziel, für jeden unserer Schützlinge seine eigene Familien zu finden.
Wir sind dankbar für großartige Menschen, die wir wir das besondere Wesen jedes unserer Schützlinge sehen und den liebevollen Weg und die Geborgenheit fortführen, die wir mit ihnen gestartet sind.