Mehr als 40% der mexikanischen Bevölkerung leben noch immer in Armut. Rund 33 Millionen Beschäftigte gehen einer informellen Beschäftigung ohne jegliche soziale Absicherung nach. Auch das Vermögen ist zwischen den Landesteilen und Bevölkerungsgruppen äußerst ungleich verteilt. Während sich im Norden und im Zentrum des Landes relativ viele Unternehmen angesiedelt haben, die auf Weltmarktniveau produzieren und insbesondere im Ballungsraum Mexiko-Stadt ein großer Teil des Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet wird ist der Süden wirtschaftlich erheblich schwächer. Dort lebt auch der größte Teil der indigenen Bevölkerung, die immer noch wirtschaftlich, sozial und strukturell ausgegrenzt wird.
In den vergangenen 20 Jahren hat auch die Verschmutzung der Küsten im Süden Mexikos stark zugenommen. Es existiert kein funktionierendes Abfallbewirtschaftungssystem und auch keine Recyclingkultur.
Das fragile Ökosystem der Costa Maya, bestehend aus Mangroven, Sandstränden und dem mesoamerikanischen Barriere Riff ist stark von menschlichen Abfällen betroffen. Plastikmüll wird täglich an die Strände gespült und beeinträchtigt Flora und Fauna stark. Viele Fische und andere Meeresbewohner verfangen sich regelmäßig in den Plastikabfällen und sterben. Zeitgleich trägt die Überfischung der Ozeane zu einem immer geringeren Einkommen bei den Fischer:innen in der Region bei. Lösungen für diese Probleme zu finden ist der Kern des Projektes.