Die Mietpreise in Deutschland erreichen auch 2024 in vielen Städten schwindelerregende Höhen. Besonders in den Metropolen zeigt sich: Wohnen in zentraler Lage wird für viele unbezahlbar. Städte wie München, Hamburg oder Stuttgart sind dabei keine Überraschung, doch auch kleinere Städte holen auf und rücken immer weiter in die Spitzenplätze.
Warum steigen die Preise so stark, und welche Faktoren beeinflussen diese Entwicklung?
In diesem Beitrag schauen wir uns die teuersten Städte Deutschlands nach Miete genauer an. Von Quadratmeterpreisen über 20 Euro bis hin zu den Unterschieden zwischen Altbau und Neubau – hier bekommst du alle Zahlen und Fakten auf den Punkt gebracht.
Ob du eine Wohnung suchst oder einfach nur wissen willst, wie sich die Mietmärkte entwickeln: Dieser Überblick liefert dir die Infos, die du brauchst.
Ranking: Das sind die teuersten Städte in Deutschland nach Miete in 2024
Die Mietpreise in Deutschland setzen auch 2024 neue Rekorde, und die Liste der teuersten Städte wird weiterhin von München angeführt.
Doch nicht nur in der bayerischen Landeshauptstadt, sondern auch in Städten wie Frankfurt, Berlin und Freiburg erreichen die Quadratmeterpreise Höhen, die sich nur wenige leisten können.
Von zentral gelegenen Neubauwohnungen bis hin zu erschwinglicheren Alternativen in den Randbezirken zeigt sich ein klares Bild: Wohnen in Deutschlands Metropolen wird zunehmend zu einem Luxusgut.
Übersicht: Mietpreise der teuersten Städte Deutschlands 2024
Rang | Stadt | Durchschnittliche Kaltmiete (€/m²) | Teuerste Stadtteile (€/m²) | Günstigere Stadtteile (€/m²) |
---|---|---|---|---|
1 | München | 21,87 | Maxvorstadt: 28,00 / Schwabing: 27,50 | Feldmoching: 17,00 |
2 | Frankfurt am Main | 18,52 | Altstadt: 20,94 / Bahnhofsviertel: 19,61 | Höchst: 13,61 / Fechenheim: 13,85 |
3 | Berlin | 18,20 | Charlottenburg: 20,24 / Friedrichshain: 20,94 | Falkenhagener Feld: 9,52 / Britz: 13,67 |
4 | Freiburg im Breisgau | 16,94 | Brühl: 18,44 / Wiehre: 16,79 | Tiengen: 14,81 / Weingarten: 14,99 |
5 | Stuttgart | 16,09 | (Keine spezifischen Stadtteile) | (Keine spezifischen Stadtteile) |
6 | Heidelberg | 15,96 | (Keine spezifischen Daten) | (Keine spezifischen Daten) |
7 | Hamburg | 15,09 | Winterhude/Eimsbüttel: Bis zu 18,00 | Durchschnittlich: 12,48 |
8 | Düsseldorf | 15,47 | Hafen: 23,29 | Reisholz: 11,07 |
9 | Mainz | 15,20 | Keine Daten verfügbar | Keine Daten verfügbar |
10 | Köln | 14,56 | Wohnungen < 40 m²: 21,47 | Häuser: 14,00 |
1. München: 21,87 €/m²
Die teuerste Stadt Deutschlands bleibt auch 2024 unangefochten München. Mit durchschnittlichen Kaltmieten von 22,56 €/m² und Warmmieten von 26,40 €/m², je nach Nebenkosten, zeigt die Stadt, warum sie als Spitzenreiter gilt.
In den beliebten Vierteln Maxvorstadt (28,00 €/m²) und Schwabing (27,50 €/m²) liegen die Preise noch höher. Wer günstiger wohnen möchte, könnte in Stadtteilen wie Feldmoching (17,00 €/m²) fündig werden.
2. Frankfurt am Main: 18,52 €/m²
Die Bankenmetropole in Frankfurt ist auch bei den Immobilienpreisen ganz vorne mit dabei. Während zentrale Lagen wie die Altstadt (20,94 €/m²) oder das Bahnhofsviertel (19,61 €/m²) besonders teuer sind, bieten Stadtteile wie Höchst (13,61 €/m²) oder Fechenheim (13,85 €/m²) vergleichsweise erschwinglichere Optionen.
3. Berlin: 18,20 €/m²
Die Hauptstadt ist weiterhin unter den Top 3. Besonders in angesagten Bezirken wie Charlottenburg (20,24 €/m²) und Friedrichshain (20,94 €/m²) schnellen die Preise in die Höhe. Doch es gibt noch günstigere Ecken wie Falkenhagener Feld (9,52 €/m²) oder Britz (13,67 €/m²), die für Berliner Verhältnisse erschwinglicher sind.
4. Freiburg im Breisgau: 16,94 €/m²
Im sonnigen Süden Deutschlands zeigt Freiburg, dass auch kleinere Städte teuer sein können. Während Stadtteile wie Brühl (18,44 €/m²) und Wiehre (16,79 €/m²) zu den teureren gehören, sind Tiengen (14,81 €/m²) und Weingarten (14,99 €/m²) etwas günstiger.
5. Stuttgart: 16,09 €/m²
Die Schwabenmetropole verzeichnet mit 14,49 €/m² einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Die Preise variieren je nach Ausstattung und Lage, wobei moderne Wohnungen in begehrten Stadtteilen besonders teuer sind.
6. Heidelberg: 15,96 €/m²
Die Universitätsstadt bleibt eine der teuersten Adressen für Mieter. Wohnungen unter 40 m² kosten im Durchschnitt 19,66 €/m², während Häuser mit über 150 m² bei etwa 25,00 €/m² liegen.
7. Hamburg: 15,09 €/m²
Auch die Hansestadt bleibt unter den teuersten Städten. Während die durchschnittliche Kaltmiete bei 12,48 €/m² liegt, treiben beliebte Viertel wie Winterhude und Eimsbüttel die Preise deutlich in die Höhe.
8. Düsseldorf: 15,47 €/m²
Die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens weist deutliche Preisunterschiede zwischen den Vierteln auf. Während teure Lagen wie der Hafen Spitzenpreise bis zu 23,29 €/m² erreichen, sind günstigere Stadtteile wie Reisholz mit 11,07 €/m² eine Alternative.
9. Mainz: 15,20 €/m²
Mainz bleibt knapp unter den Preisen von Düsseldorf, bietet aber dennoch keine nennenswerten günstigen Alternativen in der Stadt.
10. Köln: 14,56 €/m²
Die Domstadt zeigt eine ähnliche Entwicklung wie andere Großstädte. Wohnungen unter 40 m² liegen bei etwa 21,47 €/m², während größere Wohnungen und Häuser geringfügig günstiger sind.
Fazit: Wo Wohnraum zum Luxus wird
Das Ranking zeigt: Die Mietpreise in deutschen Städten steigen weiter, und Unterschiede zwischen den teuersten und günstigsten Stadtteilen machen es oft schwierig, ein passendes Zuhause zu finden. Die Wahl des richtigen Viertels und die Abwägung zwischen zentraler Lage und Erschwinglichkeit sind entscheidend. In den kommenden Jahren dürfte sich dieser Trend fortsetzen – die Frage ist nur, in welchem Tempo.
Welche Städte haben den niedrigsten Mietpreis in Deutschland?
Nicht jede Stadt in Deutschland hat Mietpreise, die dich direkt in den finanziellen Abgrund reißen. Es gibt auch Orte, die noch erschwinglichen Wohnraum bieten – selbst in 2024.
Wenn du also bereit bist, den Großstadttrubel von München oder Frankfurt gegen ruhigere und preisgünstigere Alternativen einzutauschen, findest du hier eine Liste der günstigsten Städte in Deutschland. Und ja, die Preise überraschen: Es gibt tatsächlich Städte, in denen der Quadratmeter weniger als 6 Euro kostet.
- Plauen: Mit 5,77 €/m² bist du hier preislich ganz vorne mit dabei. Selbst größere Wohnungen über 90 m² kosten nur rund 6,34 €/m². Ein leichter Anstieg um knapp 4 % gegenüber 2023 lässt sich verschmerzen.
- Chemnitz: Deutschlands günstigste Großstadt mit durchschnittlich 5,65 €/m². Auch wenn die Preise in den letzten Jahren etwas angezogen haben, bleibt Chemnitz für Sparfüchse unschlagbar.
- Gera: Eine charmante Alternative in Thüringen. Durchschnittlich zahlst du hier rund 5,60 €/m². Das macht die Stadt besonders attraktiv für Familien mit kleinem Budget.
- Dessau-Roßlau: Mit 6,61 €/m² ist diese Stadt nicht ganz so günstig wie die ersten drei, bietet aber erschwingliche Optionen in ruhigeren Stadtteilen ab 6,01 €/m².
- Zwickau: Im Herzen von Sachsen zahlst du durchschnittlich 6,18 €/m². Wer richtig sparen will, findet in günstigeren Vierteln sogar Angebote ab 4,07 €/m².
- Hagen: Die Stadt im Ruhrgebiet bleibt mit 5,55 €/m² ein echter Geheimtipp für alle, die bezahlbaren Wohnraum suchen – und trotzdem nah an Dortmund wohnen wollen.
- Salzgitter: Durchschnittlich 6,14 €/m². Industriegeschichte trifft auf niedrige Mieten – ideal für alle, die keine Großstadtpreise zahlen wollen.
- Gelsenkirchen: Hier landest du mit 6,50–6,90 €/m² immer noch in einem sehr günstigen Bereich. Eine Stadt, die neben Fußball auch erschwingliches Wohnen bietet.
- Cottbus: 6,07 €/m², dazu eine angenehme Mischung aus urbaner Atmosphäre und viel Natur – was will man mehr?
- Bremerhaven: Im Norden Deutschlands zahlst du hier zwischen 6,50 und 7 €/m². Mit maritimem Flair und niedrigen Mieten bleibt Bremerhaven ein unterschätzter Favorit.
Während sich in vielen Städten die Mietpreise weiter in schwindelerregende Höhen entwickeln, zeigen diese Orte, dass es in Deutschland immer noch bezahlbaren Wohnraum gibt. Perfekt für Familien, Berufseinsteiger oder einfach alle, die gerne den Geldbeutel schonen möchten
Welche Städte in Deutschland haben die schnellste steigende Miete?
Die Mietpreise in Deutschland schießen in vielen Städten regelrecht in die Höhe – 2024 besonders deutlich. Wenn du in einer der betroffenen Städte wohnst oder umziehen möchtest, könntest du die Entwicklung am eigenen Geldbeutel spüren.
Wir haben die Städte mit dem schnellsten Mietwachstum für dich zusammengestellt und auch die Gründe für diese rasante Entwicklung identifiziert.
- Berlin: Die Hauptstadt führt das Ranking mit einer Mietsteigerung von 11,4 % im ersten Halbjahr 2024 an. Bestehende Wohnungen kosten jetzt durchschnittlich 13,76 €/m², Neubauten sogar 19,52 €/m² – satte +27 % seit 2022. Grund dafür sind der enorme Zuzug und ein begrenztes Angebot.
- Leipzig: Ein stark wachsender Mietmarkt mit einer Steigerung von 9,8 %. Bestehende Wohnungen kosten jetzt 8,13 €/m², Neubauten 12,17 €/m². Leipzig bleibt zwar günstig, zieht aber immer mehr Menschen an, was die Preise hochtreibt.
- Frankfurt am Main: Mit einem Anstieg von 9,4 % im ersten Halbjahr 2024 bleibt Frankfurt eine der teuersten Städte Deutschlands. Bestehende Wohnungen kosten 14,52 €/m², Neubauten 17,90 €/m². Die wirtschaftliche Stärke der Region treibt die Nachfrage.
- München: Der Klassiker unter den teuersten Städten. Die Mieten stiegen um 7,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Bestehende Wohnungen liegen bei 21,03 €/m², Neubauten erreichen Rekordwerte von 25,08 €/m².
- Düsseldorf: Spitzenmieten stiegen 2024 um 10,3 %. Durchschnittlich zahlst du für bestehende Wohnungen 12,74 €/m², Neubauten liegen bei 15,87 €/m². Besonders hochwertige Neubauten treiben hier die Preise.
- Stuttgart: Die Schwabenmetropole verzeichnet eine Steigerung von 14,4 % für Spitzenmieten. Bestehende Wohnungen kosten 14,13 €/m², Neubauten 16,44 €/m².
- Hamburg: Mit einer Mietsteigerung von 12 % bleibt Hamburg ein teures Pflaster. Bestehende Wohnungen kosten 13,72 €/m², Neubauten liegen bei 17,15 €/m².
- Köln: Die Mietpreise für bestehende Wohnungen stiegen um 21 % seit 2022. Neubauten legten sogar um 30 % zu und kosten nun 16,75 €/m².
Warum steigen die Mieten in diesen Städten?
- Wohnraummangel: Deutschland fehlen rund 700.000 Wohnungen, besonders in den großen Städten. Neubauten bleiben hinter der Nachfrage zurück.
- Steigende Zinsen: Hohe Hypothekenzinsen machen den Immobilienkauf unattraktiv, was die Nachfrage nach Mietwohnungen verstärkt.
- Möblierte Wohnungen: Diese sind teurer und oft von Mietpreisbeschränkungen ausgenommen, was die Marktpreise zusätzlich anheizt.
Fazit: Besonders in wirtschaftlich starken Städten wie Frankfurt oder in Zuzugsmetropolen wie Berlin und München ist keine Entspannung in Sicht. Mietsteigerungen sind hier ein Mix aus Nachfrage, knappen Wohnraum und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.